Das Glück auf dem Pferderücken

Der Reit- und Fahrverein Heppenheim bietet beim „Tag der offenen Stalltür“ Pferdesport und geführte Runden für Kinder. 

HEPPENHEIM – Tinker-Mix Poppy, sechs Jahre alt, hat sich schon gut eingelebt an der neuen Wirkungsstätte: Im November 2017 war die hübsche Scheckendame aus Irland, mit einem Stockmaß von 1,47 Metern das kleinste Schulpferd beim Reit- und Fahrverein (RuF), offiziell in Heppenheim in Dienst gestellt worden, nachdem die Stute schon in ihrer Probezeit großes Potenzial offenbart hatte.
Neugierig, lernwillig und sehr menschenbezogen würde sie der ideale Partner für junge und erwachsene Reitanfänger sein, hofften Vorstand, Reitlehrer und Pfleger – Erwartungen, die Poppy voll erfüllt hat.
Das zeigte sich auch am Sonntagnachmittag beim gut besuchten „Tag der offenen Stalltür“ auf der Reitanlage des Vereins an der Heinrich-Heine-Straße. Celine Helfrich und Angelina Hohmann hatten mit Poppy und Schulpferd-Kollegin Lotte, einem 17 Jahre alten belgischen Warmblut, einen stimmigen Pas de deux im Sattel einstudiert, den die Stuten gut meisterten: eine willkommene Abwechslung zum normalen Übungsbetrieb für die Tiere.
Valentina, 19 Jahre alte Westfalen-Stute, hatte am Sonntag die tragende Rolle beim Voltigieren übernommen, einer Pferdesportart, die lange Tradition hat beim Reit- und Fahrverein.
Die Gruppe der Fortgeschrittenen mit Ausbilderin Caroline Schreiber – hier sind noch Plätze frei für elf bis 15 Jahre alte Wiedereinsteiger – demonstrierte neben den Pflichtübungen auch ein Kürprogramm, jeweils zu zweit auf dem Pferderücken, wobei sich die Sportlerinnen die Elemente selbst zusammenstellen.
Dressur ist harte Arbeit für Mensch und Tier
Alix Harder, Angelina Hohmann, Lilly Müllers, Celine Helfrich und Katharina Hartnagel, zwölf bis 17 Jahre alt, trainieren regelmäßig und beherrschen ihre akrobatischen Vorführungen wie Nacken- oder Schulterstand, Schere oder freie Rolle vorwärts auf den Pferdehals, und Valentina machte ganz brav alles mit: „Sieht leicht aus“, kommentierte Renate Peltzer, die durchs Programm führte. „Aber es sind schwierige Übungen, die viel Körperspannung verlangen.“
Die Voltigieranfänger – Erin, Elisa, Nele, Sophie, Freya, Mira, Solveig, Lea, Elifsena und Annika – zeigten mit Ausbilderin Alix Harder sowie den Helferinnen Marina Wanzel und Celine Helfrich, was sie bereits gelernt haben, und das hätten sie super gemacht, so Peltzer. Und während Reitpädagogin Elke Rothermel und Vorsitzende Petra Peltzer das Dressur-Viereck für den nächsten Programmpunkt herrichteten, Ingrid Oberle und Charlotte Kasper ihre Pferde Larimar und Filip alias „Tierhilfspferde Bobcat und Dampfwalze“ auf ihre lustige Paarklassendarbietung vorbereiteten, wartete schon Hanna Mattern-Züge mit Colombo, einem 18 Jahre alten Oldenburger, auf ihren Einsatz.
Colombo, mit 1,81 Metern Stockmaß ein imposantes Tier, zeigte mittlere bis schwere Lektionen der Klasse M in allen drei Grundgangarten Schritt, Trab und Galopp: „Eine harte Arbeit für Mensch und Tier“, lobte Renate Peltzer. Mit Sarah Wüst, einer 15 Jahre alten Gymnasiastin auf Queen Bee, gab es als Zugabe noch einen Pas de deux von Colombo und seiner Reiterin.
Für die vielen kleinen Besucher auf dem Platz kam das Schönste am Schluss. Elke Rothermel hatte Reithelme aufgestapelt, lange Schlangen bildeten sich am Start, denn für einen Euro pro Runde zugunsten der Schulpferde wollten fast alle Kinder mehrmals in den Sattel steigen.
Die Helferinnen führten Shetlandpony Leika, das zuvor schon mit Julia Jung Zirkuslektionen vorgeführt hatte, Pony Shadow, Lotte, Poppy, Wallach Caro und sogar Rainman, mit bereits 29 Jahren der Senior im Programm, auf den Parcours und halfen den Mädchen und Jungen beim Aufsitzen.
„Großes Pferd oder kleines Pferd?“, hieß es – eine schwierige Frage für den vier Jahre alten Marc, der sich nicht entscheiden konnte. Also sprach die Mama ein Machtwort und schon hatte er mit Caro, Stockmaß 1,70 Meter, den höchstgelegenen Ausguck vom Pferderücken erwischt. Angst hatte Marc nicht, und beim zweiten Durchgang fühlte er sich auch auf der kleinen Leika wohl.
Text: Sigrid Jahn, 06.09.2018

Heppenheimer Kaltblutschau zeigt Mensch und Tier in Harmonie


HEPPENHEIM – Die Kaltblutschau ist und bleibt ein Publikumsmagnet, selbst wenn sich wie am Sonntag mehr als eine Handvoll Veranstalter um die Gunst des Publikums bemühten: Die Plätze rund um den geräumigen Reitplatz waren von Anfang an dicht besetzt, und bis zum Schluss sechs Stunden später erlebten die Besucher ein buntes, mit Höhepunkten nur so gespicktes Programm, das dank der fachkundigen Moderation von Anna Bugert auch für nicht so bewanderte Pferdefreunde spannende Einblicke bot in die Grundregeln für ein harmonisches Miteinander von Mensch und Tier.

Das Organisationsteam um Franziska Meurer vom Reit- und Fahrverein (RuF), der die von Bruno Fetsch aus Scheuerberg 1997 initiierte Großveranstaltung vor etlichen Jahren übernommen hatte, hatte für die 21. Auflage der Show zum ersten Mal ein Motto ausgerufen: „Viva España“ rückte die spanische Reitkunst in den Vordergrund.

Sopranistin Tanja Hamleh singt Arien aus „Carmen“

Da der RuF schon längere Zeit eng mit dem Reitinstitut Zimmermann aus Karlsruhe sowie mit den „Freunden des iberischen Pferdes“ aus Nussloch kooperiert, erlebten die Zuschauer stimmungsvolle Schaubilder und elegante Quadrillen, aufsehenerregende Kostüme, hübsch herausgeputzte Vierbeiner der „Pura Raza Espagñola“ (PRE), Andalusier und Lusitanos, zudem neben dem optischen noch einen temperamentvollen akustischen Genuss mit der Mannheimer Sopranistin Tanja Hamleh und Arien aus Georges Bizets Oper „Carmen“.

Gianina Koch vom Reitinstitut, ebenfalls Stammgast bei der Kaltblutschau, zeigte mit ihrem PRE-Wallach Koronel Cen eine tolle Dressur der höchsten Schwierigkeitsstufe S, und Dieter Mader aus Bonsweiher begeisterte mit Lusitano Canario ein weiteres Mal das Publikum, als beide die Arbeit mit der Garrocha, einem langen Stab, wie ihn die Rinderhirten benutzen, demonstrierten: eine furiose Vorführung mit engen Volten und rasanten Tempowechseln im Galopp.

Zu sehen war am Sonntag neben den rassigen Spaniern, den amerikanischen Morgans von Ursel Wiegand und den Mérens von Tanja und Pierre Fosse, einer sehr alten Rasse aus den französischen Pyrenäen, zum ersten Mal eine Gruppe Tinker, kräftige Arbeitspferde der fahrenden Kesselflicker in Großbritannien und Irland, die mit ihrem meist gescheckten, langhaarigen Fell und dem ausgeprägten Fesselbehang auffallen. Nadine Mauritz hatte auch ein Fohlen dabei, das vor allem den Kindern im Publikum gefiel, auch die Morgans hatten Nachwuchs mitgebracht, sodass das traditionelle „Rasseschaubild“ nicht nur vom Geblüt oder Temperament her, sondern auch den Größenunterschieden folgend viel Abwechslung bot: mit den Friesen, den „Schwarzen Perlen“ aus Kranichstein, Peter Giegerichs Norikern, Horst Finder und Alexander Vinken mit ihren Holz rückenden Kaltblütern und der alles überragenden „Sunshine“ – Stockmaß 1,92 Meter, Gewicht 920 Kilogramm –, dem Shire Horse von Sigrid Warnke, das später mit Kumpel Stevie, einem zartgliedrigen Reitpony, einen beeindruckenden Pas de deux vorführte.

Haflinger und Freiberger hatte die von Robert Müller trainierte „Nibelungenquadrille“ dabei, die mit zwei Einspännern und sechs Zweispännern wieder eine atemberaubende Vorführung zeigte. Edelblut-Haflinger Sandokan vom Show-Team „Allegria“ scheute weder vor lautstarker bayrischer Gaudi noch Fackeln zurück, und was generell beeindruckte, war das buchstäblich blinde Vertrauen zwischen Mensch und Tier, das sich mittels sanften Ausbildungsmethoden einstellt – wie bei den zirzensischen Lektionen von Manuela Feiler, der „Horsementoring“-Schau von Amelie Mohr oder bei Mara Barth und ihrem Schulpony Monaco, das sie freihändig ohne Sattel ritt. Das 16 Jahre alte Pony verließ sich völlig auf seine Reiterin, als es mit von einer Plane bedeckten Augen Hindernisse überwand und zeigte – zur Überraschung des Publikums – seine Fähigkeiten im Seilspringen.

Ein Beispiel für die gedeihliche Zusammenarbeit von Mensch und Tier lieferten aber auch die ausgebildeten Rettungshunde der DRK-Staffel.

Was die Pferde für Kinder mit Handicap leisten, demonstrierte das Team von „TRaB“, dem „Therapeutischen Reiten als Brücke“, aus Rimbach: Marcel, Felix und Sebastian warfen sich Bälle zu, pickten Ringe auf und fühlten sich im Sattel sichtlich wohl.

Text: Sigrid Jahn, 12.06.2018

Reit- und Fahrverein Heppenheim verabschiedet Jobst Meurer in den Ruhestand

HEPPENHEIM – Trab, Galopp, Springgymnastik oder Voltigieren – für Kinder, Jugendliche und sogar erwachsene Anfänger oder Wiedereinsteiger bietet der Reit- und Fahrverein (RuF), der im Vorjahr sein 60-Jahr-Jubiläum feierte, ein Angebot, das Mensch und Tier in Harmonie zusammenführt. Damit das gelingt, braucht es engagierte Mitstreiter: beim Unterricht in der Halle und auf dem Platz, aber auch hinter den Kulissen.

Wie Jobst Meurer: Seit 1980 ist er Mitglied im Verein, war Jugendwart, Turnierleiter, zweiter Vorsitzender und sechs Jahre Parcourschef bei der Kaltblutschau, der Großveranstaltung beim RuF, die alljährlich seit 1998 Tausende Besucher anzieht. 19 Jahre lang hat Meurer zudem auf der weitläufigen Anlage an der Heinrich-Heine-Straße nach dem Rechten geschaut und alles, was sich reparieren ließ, instand gesetzt, hat Leuchtstoffröhren ausgetauscht oder die Pumpe der Entwässerungsanlage in Schuss gehalten. Am Montag entließ ihn die Mitgliederversammlung im „Reitstall“ mit Dank und Anerkennung in den Ruhestand, den er zum 31. März auf eigenen Wunsch antreten wird. „Das hast du verdient“, sagte Ehrenvorsitzende Andrea Pfeilsticker. „Ohne dich wären viele Veranstaltungen nicht so problemlos gelaufen, wäre die Anlage nicht in dem Zustand, wie sie heute ist. Ein Denkmal hast du dir auch gesetzt – die Pergola am Clubhaus“ – mit allem Drum und Dran.

Bewirtschaftungshütte wird renoviert

Die Skulpturen im Eingangsbereich zum „Reitstall“ stammen ebenso aus seiner Hand wie zwei Bilder im Gastraum: Meurer ist vielseitig und weiß auch schon, dass er die freie Zeit investieren wird in die Instandsetzung der Stallungen, die ihm und seiner Frau Franziska gehören und in denen beide zwei Pferde stehen haben. Auch die 18 Jahre alte Westfalenstute Valentina, ein RuF-Schulpferd, das nach fünf Jahren treuen Dienstes ebenso in Rente gegangen ist, gehört seit Jahresbeginn zur Familie.

Für den Reitunterricht und das Voltigieren sorgt jetzt das Trio Bajka, Lotte und Poppy, der Neuzugang aus Irland. Die hübsche Scheckendame, ein Tinker-Mix, hat sich gut in ihre Aufgabe eingefügt, berichtete am Montag Sportwartin Ingrid Oberle. Verstärkt eingesetzt wird Poppy, mit einem Stockmaß von 1,47 Metern das kleinste Pferd im Schulpferdeteam, beim Kinderreiten, das gute Resonanz findet.

Auch 2018 hat der Verein, der aktuell 185 Mitglieder zählt, viel vor. Jugendwartin Claudia Mittnacht hat den RuF-Internetauftritt schon überarbeitet, zudem soll es in Kürze unter der Federführung von Beisitzerin Ulrike Brüggemann an die Renovierung der Bewirtschaftungshütte gehen. Dank 5000 Euro Prämie aus dem Vereinsvoting der Sparkasse Starkenburg werden Wände und Dach nach und nach ausgetauscht werden.

Vorsitzende Petra Peltzer listete weitere Vorhaben auf: Wege sind zu befestigen, der Boden in der großen Reithalle bedarf der Wartung, und auf den zwei Reitplätzen müsste der Sand ausgetauscht werden. „Die Hälfte der Kosten dürften wir, wenn alles gut läuft, aus eigenen Mitteln decken“, prognostizierte sie. Die Finanzierungslücke schließen möchte der Vorstand mithilfe von Zuschüssen und Spenden von Sponsoren: „Das werden wir als nächstes in Angriff nehmen.“

Text: Sigrid Jahn, 21.03.2018

Reit- und Fahrverein bereitet neues Schulpferd auf Einsatz vor

HEPPENHEIM – Poppy heißt das neue Schulpferd beim Reit- und Fahrverein (RuF).

Die hübsche Scheckendame ist mit einem Stockmaß von 1,47 Metern das kleinste Reittier beim Verein, hat aber, wie sich schon wenige Wochen nach Poppys Ankunft in ihrem neuen Wirkungskreis herausgestellt hat, großes Potenzial. Lernwillig, neugierig und menschenbezogen, lässt sich das Tinker-Mix-Pony auf alles ein, was verlangt wird. Alle Kinder, Jugendlichen und Erwachsenen im Verein, der in diesem Jahr 60 Jahre Bestehen feiert, haben Poppy schon ins Herz geschlossen und würden sie nicht wieder hergeben wollen.

Da Poppy in ihrer früheren Heimat Irland auf einem Ponyhof Dienst getan hat, kommt sie auch gut zurecht mit den Mädchen und Jungen des Kirschhäuser Kindergartens, die jeden Donnerstagvormittag beim RuF zu Gast sind, beim Putzen im Stall helfen und anschließend auf dem Pferderücken einige Runden drehen dürfen.

Poppys Ausbilderinnen Julia Jung und Ingrid Oberle sind zuversichtlich, dass sich die Neuerwerbung auch binnen Kurzem in die Gruppenstunden integrieren lässt. Sobald Poppy ihren Unterricht abgeschlossen hat und fit genug ist für den Reitsportbetrieb auf der weitläufigen Anlage an der Heinrich-Heine-Straße, wird die 2012 geborene Stute als jüngstes Mitglied im Schulpferde-Team zusammen mit dem belgischen Warmblut Lotte, Pinto-Mix Fantazja, genannt Fanny, und dem polnischen Warmblut Bajka in der Reithalle eingesetzt werden.
Die 18 Jahre alte Westfalenstute Valentina wird dann in den Ruhestand gehen und genauso wie der 22 Jahre alte Hannoveraner-Wallach Action, genannt Archie, nur noch in Notfällen aushelfen.

Den Kauf aus eigenen Mitteln finanziert

Für den Kauf von Poppy mussten übrigens keine Spenden gesammelt werden. „Das haben wir mit eigenen Mitteln geschafft“, sagte Reitpädagogin Elke Rothermel, die sich gemeinsam mit Emily und Angelina um Poppys Pflege kümmert.
Darauf ist der Verein stolz, denn wie überall müssen auch hier die Verantwortlichen schauen, dass die Kosten nicht aus dem Ruder laufen. Da passt es gut, dass das breit gefächerte Angebot, wie es die Aktiven beim Jubiläumsfest im September in beeindruckender Weise vorgeführt hatten, sehr gut nachgefragt ist.
Nicht nur Kinder und Jugendliche nutzen Reitstunden und Voltigierkurse, mehr und mehr, berichtete zweite Vorsitzende Andrea Helm, würden auch viele Erwachsene entweder zum ersten Mal oder zur Auffrischung in den Sattel steigen: „Zurzeit haben wir 27 Reiter ab 25 bis über 45 Jahre, unser ältester Teilnehmer ist über 70 Jahre alt.“
Dem steigenden Bedarf wird Rechnung getragen: Seit Anfang November läuft der erste reine Erwachsenen-Reitkurs, die Reitstunden, entweder einzeln oder in kleinen Gruppen buchbar, sind ebenfalls begehrt: Ein Angebot, das dank Reitpädagogin Elke Rothermel, die sich auf diese Zielgruppe spezialisiert hat, im Kreis Bergstraße selten ist.

Der Reit- und Fahrverein hat sich seit den Anfängen im Jahr 1957 stetig weiterentwickelt. Aus 17 Gründungsmitgliedern wurden 200 Aktive, und das heutige Gelände mit zwei Hallen, Weidefläche und Paddocks, das zuvor als Müllhalde für ausgediente Bunkerelemente herhalten musste, empfahl sich zunehmend auch für Großveranstaltungen: Fahrturniere, Fohlenschauen, hessische Voltigiermeisterschaften, Dressur- und Springwettbewerbe wurden hier ausgetragen. Als größter Publikumsmagnet hat sich zudem die von Bruno Fetsch initiierte Kaltblutschau erwiesen, die nach einem eher bescheidenen Start am Stadion 1998 auf das RuF-Gelände umzog und mittlerweile mit einem an Höhepunkten reichen Tagesprogramm punktet.
Die nächste Auflage steht schon im Terminkalender: Sonntag, 17. Juni 2018, ab 10 Uhr.

Text: Sigrid Jahn, 30.11.2017

Reit- und Fahrverein feiert 60jähriges mit Showprogramm

HEPPENHEIM – Der Parcours ist aufgebaut, Tische und Bänke sind gestellt, Kuchen und Torten aufgeschnitten und die Tiere fein gemacht. 60 Jahre Bestehen feiert am Sonntag der Reit- und Fahrverein (RuF), die Helfer stehen parat und nach und nach stellen sich auch die Gäste ein. Schimmel Tim, das neue Schulpferd auf Probe, schaut ob des regen Betriebs vor seiner Box neugierig zu, wie Alix Harder Valentina sattelt. Die 18 Jahre alte Westfalen-Stute trägt hübsche Sternchen als Hingucker auf der Kruppe – nur mit Fingerfarben gemalt, erklärt Alix – und wird in wenigen Minuten mit den jüngsten Sportlerinnen ab fünf Jahren den Zuschauern vor Augen führen, wie Akrobatik auf dem Pferderücken aussehen kann.

Zwei Stunden Programm zur Geburtstagsparty

Voltigieren ist eine Möglichkeit für Kinder, mit dem Training beim RuF zu beginnen. Celine Blumberg, zwölf Jahre alt, hat mit dem Reit-Anfängerkurs den zweiten Einstieg gewählt und zeigt mit Longenführerin Elke Rothermel und Schulpferd Lotte, einem 16 Jahre alten belgischen Warmblut, Schritt, Trab und Galopp. „Sehr schön“, lobt Renate Peltzer, die das zweistündige Showprogramm zur Geburtstagsparty sachkundig und spannend moderiert. „Bei uns wird man nicht aufs Pferd geschnallt und muss dann sehen, wie man zurechtkommt“, sagt sie. „Pferde sind hochsensible Lebewesen, und der Reiter muss lernen, dem Pferd Vertrauen zu geben.“

Wie das in der Praxis aussieht, demonstrieren Renate Peltzer, Angelina Hohmann und Celine Helfrich mit Lotte und Pinto-Mix Fanny, der dritten Stute aus dem braven Schulpferde-Quartett, mit einem Einblick in den Unterricht. Der RuF Heppenheim ist zudem der einzige Verein im Kreis Bergstraße, der Kurse für erwachsene Anfänger oder Wiedereinsteiger im Programm hat – ein Angebot, das viele Frauen und Männer als Ausgleich nach dem Büroalltag nutzen. Und wer nicht nur Breitensport betreiben will, sondern besondere Herausforderungen sucht, dem stehen viele Wege offen.

Zum Beispiel das Reiten zu zweit in der Paarklasse, mit Kostümen, Musik und einem selbst erdachten Thema. Das darf auch mit leichter Hand gestrickt sein, wie bei der Kür von Ingrid Oberle und Charlotte Kasper, die mit Warnwesten und orangen Lämpchen auf den Helmen einreiten ihre Tiere Larimar und Filip in „Bobcat“ und „Dampfwalze“ umgetauft und mit dem Schriftzug „ THP“ gekennzeichnet haben: Technische Hilfs-Pferde, die zur „Rettung in letzter Sekunde“ ausrücken müssen, weil ein Sturm auf einer Reitanlage einen Sprung umgerissen hat, der repariert werden muss. Das Navi bestimmt den Kurs, und daraus entwickeln die Reiterinnen eine hübsche Darbietung mit hohem Spaßfaktor und kleinen Kunststückchen für die gelehrigen Vierbeiner. Eine Paarklasse sogar ohne Sattel zeigen Sarah Christine Wüst und Melissa Löser mit Queen Bee und Valentina, kostümiert mit allen gebotenen Details samt Bemalung als Engelchen und Teufelchen.

Klassische Dressur der zweithöchsten Klasse M in vollendetem Gleichklang zwischen Mensch und Tier führten anschließend Hanna Mattern-Züge und Colombo vor, und zum Abschluss gab es noch etwas Besonderes: Springgymnastik und Dressur, parallel auf dem Reitplatz präsentiert von Loretta Marie Leppert und Nicki sowie Anke Ruhs und Rainman, mit seinen sage und schreibe 28 Lebensjahren der älteste Vierbeiner im Programm und der Beweis, dass beim RuF auch für Pferde im fortgeschrittenen Alter Sorge getragen wird.

Zum Finale samt Ehrenrunde gab es für alle Teilnehmer noch einmal großen Applaus aus dem Publikum als Dank für eine beeindruckende, sehr harmonische Präsentation mit Werbewirkung für die sportliche Vielfalt beim Reit- und Fahrverein. Auch die Spendenbox am Kuchenbüffet war gut gefüllt; der Erlös wird den Kindern und Jugendlichen zugute kommen, die im nächsten Jahr eine eigene Hütte bekommen werden. Dann soll auch das neue Vereinsheim eingeweiht werden als nächster Baustein auf dem Gelände, das vor 60 Jahren noch als Ablageplatz für ausgediente Bunkerelemente gedient hatte.

Text: Sigrid Jahn, 26.09.2017

 

Heppenheimer Ferienspielkinder sitzen fest im Sattel

HEPPENHEIM – Jolly Jumper konnte Tee kochen und half seinem Besitzer immer wieder aus der Klemme. Das Pferd des Comic-Helden Lucky Luke war schon etwas ganz Besonderes. Darauf, dass die Pferde beim Heppenheimer Reit- und Fahrverein Heißgetränke zubereiten, wartet man vergebens. Dafür können die Schulpferde etwas anderes richtig gut: Sie sind außerordentlich geduldig und lammfromm, was den Umgang mit Kindern anbelangt. Beste Voraussetzungen also, um an zwei Tagen Ferienspielkinder durch die Reithalle zu tragen.

Am Dienstag war es die Ferienspielgruppe „Lucky Luke“, die – mit Fahrradhelmen bewaffnet – die großen Rösser besuchte. Manch einer hatte gehörigen Respekt vor den Tieren. „Da oben soll ich sitzen? Das ist aber ganz schön hoch!“, stellte einer skeptisch fest. Doch bevor der erste in den Sattel stieg, war erst einmal Putzen angesagt. „Muss man das immer machen? Das ist ja doof“, nörgelte einer. Aber keine Chance: Ohne Striegeln und Bürsten wird hier kein Pferd gesattelt. Schließlich springen auch die Neun- bis Elfjährigen der Gruppe morgens erst einmal ins Bad, bevor sie den Tag angehen. Geduldig ließen es die Schulpferde Valentina, Archie, Bajka, Lotte und Fanny über sich ergehen, dass von allen Seiten Kinderhände striegelten. Fast von allen Seiten: Direkt hinter einem Pferd sollte man sich besser nicht aufhalten, lernten die Kinder. Reitlehrerin Elke Rothermel fand den richtigen Ton: Viel Humor, ein wenig Strenge und schon hörten die Mädchen und Jungen wunderbar.

Putzen und Fegen gehören im Stall dazu

Sie hatte sich fleißige Helfer mitgebracht: Melissa Löhr, Lea Weimer, Marina Wanzel und die zwölf Jahre alte Celine Helfrich. Sie reitet seit fünf Jahren, hat eine Reitbeteiligung bei Fanny, mit der sie viele Stunden ihrer Freizeit verbringt.

Archie ist schon in Rente. Irgendwann, so Rothermel, hat der Pferde-Opa, der 22 Jahre alt ist, deutlich signalisiert, dass er keine Lust mehr hat auf die tägliche Arbeit als Schulpferd. So kommt er nur noch ab und zu zum Einsatz und nimmt alles, was um ihn herum passiert, gelassen. Etwa das Anbringen der Hufglocken, die verhindern sollen, dass sich das Pferd selbst verletzt.

In der Stallgasse war Reaktionsschnelligkeit gefragt: Während es draußen goss, übten die Schwalbenkinder drinnen Tiefflug. So hundertprozentig hatten sie es mit dem Ausweichen noch nicht drauf, und so kam es schon einmal vor, dass man von so einem Winzling gestreift wurde. Auch bei Schwalben macht Übung den Meister.

„Wer kann mit einem Besen umgehen?“ Die Reitlehrerin schaut in die Runde. Schließlich muss nach dem Putzen die Stallgasse auch wieder sauber werden. Amelie meldet sich freiwillig. Dann endlich geht es vom Stall in die Reithalle. Die Kinder – „Laaangsam bitte, nicht rennen!“ – vorneweg, die Rösser hinterher. Eine Stute schaut missmutig aus dem Fenster ihrer Box und versucht zu schnappen. „Die ist schlecht gelaunt, weil es regnet und sie nicht auf die Weide kann“, erklärt die Reitlehrerin. Es geht den Pferden also nicht anders als den Menschen.

Da so ein Pferd recht groß ist, hilft eine Holzkiste den Kindern, aufzusteigen. Nicht jeder hat ein gutes Gefühl bei der Sache. Betreuer Phil Köhler sind Pferde nicht ganz geheuer, gibt er freimütig zu. Ein feiner Zug von ihm, denn so kann auch das ein oder andere Ferienspielkind seine Bedenken äußern, ohne Angst haben zu müssen, sich zu blamieren.

Betreuer-Kollegin Michelle Wilde klettert dagegen freudig aufs Pferd. Die meisten der Kinder sind sich am Ende einig: Reiten war cool! Auch Phil meistert den geführten Ritt durch den Geschicklichkeitsparcours, muss ich aber von Paul auslachen lassen, weil der es lustig findet, dass der längste Lulatsch auf dem kleinsten Pferd sitzt. Am Ende dürfen die Pferde wieder in den Stall, die Kinder noch ein wenig toben und bei einem Quiz ihr Wissen rund ums Pferd beweisen. Und dann geht es durch den strömenden Regen weiter. Ferienspielkinder sind schließlich nicht aus Zucker.

Text: Astrid Wagner, 27.07.2017

20. Kaltblutschau in Heppenheim präsentierte sieben Stunden Showprogramm

Geburtstagshighlight zugunsten von zwei Heppenheimer Kindergärten

Mérens-Pferde von Tanja und Pierre Fosse waren zu ersten Mal zu Gast bei der Kaltblutschau in Heppenheim.

Sport, Ehrenamt und Benefiz sind drei Pfeiler der traditionellen Kaltblutschau des Reit- und Fahrvereins Heppenheim. Seit zwanzig Jahren gibt der Reitverein den Erfolg in Form einer vierstelligen Spende an das Deutsche Krebsforschungszentrum in Heidelberg weiter. „In unserem Jubiläumsjahr verdoppelten wir den Benefiz mit einer Jubiläumsaktion“, informierte Petra Peltzer, 1. Vorsitzende des Heppenheimer Reitvereins.

Die „Schwarzen Perlen Kranichstein“ und der Reit-und Fahrverein Heppenheim sowie das Autohaus Eck (Heppenheim) engagierten sich für den Verein „Pferde für unsere Kinder e.V.“. Dieser will Kinder und Jugendliche mit Pferden in Berührung bringen. Dazu wurde die Aktion „10.000 Holzpferde für Kindergärten“ ins Leben gerufen. An der Kaltblutschau wurden zwei Holzpferde inklusive Lernkoffer der FN an zwei Kitas aus Heppenheim als Spende übergeben. „Und damit es nicht nur beim Holzpferd bleibt, laden wir beide Kindergärten ein, einen Vormittag lang Stallluft zu schnuppern, Pferde zu putzen und natürlich auch zum geführten Reiten“, ergänzt Petra Peltzer. Selbstverständlich werden auch die Schwarzen Perlen Kranichstein, die seit einem Jahr fester Partner der Aktion sind, mit einem eindrucksvollen Friesen an diesen Tagen mit von der Partie sein.

Feuershow und Freiheitsdressur

Die Mitglieder des Reit- und Fahrvereins Heppenheim zelebrierten die Kaltblutschau anlässlich des 20. Geburtstages mit einem siebenstündigen Programm mit 22 Shownummern. Heiß her ging es bei der Vorführung „Tanz mit dem Feuer“ von Silke Ehrenberger und Cathy Field mit dem Karabagh-Hengst Ada, der im Gestüt Agdam in Aserbaidschan gekört wurde. Eine Augenweide war das Schaubild der Mérens-Pferde von Tanja und Pierre Fosse. Die alte Rasse der Mérens stammt aus den französischen Pyrenäen und war zum ersten Mal in Heppenheim zu Gast. Eine S-Dressur mit ihrem Hengst Koronel Cen zeigte Gianina Koch vom Reitinstitut Zimmermann, das auch ein barockes Schaubild zum Programm beisteuerte. Klassisch-iberische Reitkunst mit der Garrocha präsentierte Dieter Mader mit seinem Lusitano-Hengst Granario.

Dieter Mader aus Bonsweiher überzeugte mit klassisch-iberischer Reitkunst mit der Garrocha bei der 20. Kaltblutschau in Heppenheim

Aus der Schweiz kam Tatjana Jautz angereist, um eine Freiheitsdressur mit ihrem Hengst zum Besten zu geben. Das Rasseschaubild aller Pferde zeigt die Vielfalt, die Show-Gruppe und Friesenquadrille „Schwarze Perlen Kranichstein“ überzeugten mit verschiedenen Musik- und Kostümvarianten für Quadrillen von 2 bis 16 Pferden genauso wie die Gangpferde vom Gestüt Kreiswald. Harmonie zwischen Mensch und Pferd spiegelt sich im „Pas de Deux der Hengste“ von Karin Anger. Weitere Programmpunkte waren ein Rasseschaubild des Deutschen Clydesdale Vereins und eine freilaufende Herde von Morgans, eine Quadrille mit Fjord-Pferden, sowie Peter Giegerich mit seinen imposanten Norikern. Giegerich stellt unter Beweis, dass Pferde auch „Cabrio fahren“ können. Unterhaltsam und beeindruckend zeigte Manuela Feiler mit ihren Pferden „Joker“ und „Cody“ Zirkuslektionen.

Mit viel Liebe zum Pferdesport und zum Detail präsentierten die Macher der einzigen großen Kaltblutschau in Hessen eine Symbiose zwischen Sport und Kunst: Ergänzt wurde die Kaltblutschau zum dritten Mal mit einem Kunstmarkt unter dem Credo „Kunst trifft Pferd“ in der großen Reithalle.

Für das leibliche Wohl sorgten ganztags die Mitglieder des Reit- und Fahrvereins Heppenheim. Diese beantworten auch Fragen rund um das Erlernen des Reitsports beim Heppenheimer Verein sowohl für Anfänger als auch für Wiedereinsteiger, denn der Heppenheimer Verein zählt zu den wenigen Reitsportvereinen in der Region, der auch Reiten für Erwachsene und verschiedene Reitkurse für Kinder in den Sommerferien anbietet.

Text: Andrea Helm, 28.06.2017

Wechsel im Vorstand des Reit- und Fahrvereins Heppenheim

Andrea Pfeilsticker zur Ehrenvorsitzenden ernannt

Komplett in weiblicher Hand präsentiert sich der neu gewählte Vorstand des Reit- und Fahrereins Heppenheim. Unser Foto zeigt v.l. Franziska Meurer, Ulrike Brüggemann, Renate Peltzer und Petra Peltzer (alle 2. Reihe) sowie v.l. Ilona Nüchter, Claudia Mittnacht, Ingrid Oberle und Andrea Helm.

Auf ein ereignisreiches Jahr blickte der Heppenheimer Reit- und Fahrerein bei der diesjährigen Jahreshauptversammlung zurück.

Neben zahlreichen Lehrgängen für Anfänger und fortgeschrittene Reiter, die abgehalten wurden, zeigten die Vereinsmitglieder soziales Engagament und luden einige Male Bewohner der benachtbarten Flüchtlingsunterkunft zum Reiten und auch zur Kaltblutschau im vergangenen Jahr ein.

Die Mitgliederversammlung gedachte dem verstorbenen, langjährigen Vereinsmitglied und Hufschmied der Schulpferde Jakob Rothenheber. Ein neues Schupferd konnte für den Reitunterricht angeschafft werden. Die Vereinsmeisterschaft, ein Spendenlauf verbunden mit einem Tag der offenen Stalltür sowie die Kaltblutschau sind nur einige der jährlichen Aktivitäten des Reitsportvereins.

Die langjährige, engagierte Vorsitzende Andrea Pfeilsticker wurde zur Ehrenvorsitzenden ernannt und gab ihr Amt zurück. Als erste Vorsitzende fungiert nun Petra Peltzer, zur zweiten Vorsitzenden wurde Andrea Helm gewählt. Der geschäftsführende Vorstand wird von Ulrike Brüggemann (1. Beisitzerin) komplettiert. Weitere Vorstandsmitglieder sind Franziska Meurer (Schriftführerin), Ilona Nüchter (Kassenwartin), Claudia Mittnacht (Jugendwartin), Ingrid Oberle (Sportwartin) und Renate Peltzer (2. Beisitzerin). Das frisch gewählte Vorstandsgremium gibt einen Ausblick auf die neuen Aktivitäten des Reit- und Fahrvereins Heppenheim.

Hierzu zählen beispielsweise verschiedene Reitangebote in den Sommerferien: Reitlehrerin Luisa Roth wird einen Lehrgang zum Thema „Wie reite ich mein Pferd an den Zügel“ geben, der auch für Interessenten außerhalb des Heppenheimer Vereins Plätze bereithalten wird. Wer erst einmal Pferdeluft schnuppern möchte, ist in dem gleichnamigen Anfängerkurs, der in der 3. und 6. Sommerferienwoche angeboten wird, richtig. Der „Kleine Voltigierworkshop“ bietet Kindern ab vier Jahren in der letzten Sommerferienwoche die Möglichkeit das Turnen auf dem Pferd zu erleben.
„Neu ist bei uns das Reiten für Kinder ab fünf Jahren, um spielerisch an der Longe oder am Führstrick Theorie und Praxis zu erfahren“, betont Petra Peltzer insbesondere, dass dieser Unterricht mit maximal zwei Kindern stattfinden wird, um speziell auf die Bedürfnisse der jungen Reitamazonen eingehen zu können. Ebenso wird nach den Sommerferien ein Kinder-Anfängerreitkurs, der mit Abzeichen abschließt, beginnen. Ein Anfängerreitkurs – ausschließlich für Erwachsene – startet nach den Herbstferien. „Da die Plätze begrenzt sind, empfiehlt sich eine frühzeitige Anmeldung per E-Mail Petra-RuF@IM-Peltzer.de oder direkt im Stall“, informiert Reitlehrerin Elke Rothermel. Für alle, die nicht auf den Beginn eines Kurses warten möchten, hält der Verein Reitkarten für Einzel- oder Gruppenunterricht bereit. „Beim Reit- und Fahrverein kann man auch Reiten lernen, ohne Mitglied im Verein zu werden“, ergänzt Petra Peltzer.

Die diesjährige Kaltblutschau (18. Juni 2017) findet zum 20. Mal statt und bietet neben einem umfangreichen Showprogramm zum 3. Mal einen Kunstmarkt mit dem Titel „Kunst trifft Pferd“ in der Reithalle. Der Erlös der Traditionsveranstaltung geht erneut zugunsten des Deutschen Krebsforschungszentrums in Heidelberg. Alle Informationen zur Kaltblutschau und den Angeboten rund um das Reiten und Voltigieren des Vereins sind unter www.ruf-heppenheim.de einsehbar.

Text: Andrea Helm, 09.05.2017